Nach einer Woche Pause ist es wieder richtig gut auf dem Motorrad zu sitzen. Die Strasse Richtung Norden führt am Nam Ou entlang und gibt immer wieder herrliche Blicke frei auf den Fluss.
Wir freuen uns, nochmal nach Luang Prabang zukommen. Vor dreieinhalb Jahren waren wir schon mal eine Woche hier und obwohl sich Bernd damals Dengue Fieber geholt hat, ist es unser Lieblingsstädtchen in Südostasien.
Die 380 Kilometer bis Phonsavan wollen wir möglichst in einem Rutsch schaffen. Wir brechen früh auf und werden im Riverview herzlich verabschiedet. Sie geben uns noch ein paar Bananen als Wegzehrung mit, dann geht es los.
Endlich ist die Landschaft wieder grüner. Wir starten in den sogenannten Thakek Loop, den wir allerdings nicht komplett fahren werden, da wir weiter Richtung Norden wollen.
Lange sind wir nicht mehr bei solch tiefen Temperaturen los gefahren. Es ist herrlich, aber schnell vorüber. 280 Kilometer sind es bis Savannakhet. Obwohl Morgen das laotische Neujahrsfest beginnt und angeblich alle nach Hause fahren, ist es recht leer auf den Strassen. Vorbei geht es an abgeernteten Reisfeldern. Beige ist die Farbe des Tages, nicht besonders spannend. Wie fast jeden Mittag halten wir an einer einfachen Suppenküche. Hier ist es nett und die Suppen schmecken immer. So ein...
Nach einem netten Frühstück mit Croissant und Cappucino, in einem französischen Cafe in Pakse, fahren wir auf das Bolaven-Plateau. Dies ist eine 1.200 Meter hoch gelegene und 10.000 km² große Hochebene. Wir hoffen auf etwas kühleres Wetter. In der Region wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben: Angebaut werden Kautschuk, Kardamon, Pfeffer, Tee und Kaffee, welcher dem Plateau eine überregionale Bedeutung verschafft hat. Ausserdem gibt es wunderschöne Wasserfälle. Nur für die, die...
Es ist nur ein kurzer Weg von Champasak nach Pakse. Dort suchen wir uns erstmal eine Versicherungsbüro. Keine Ahnung ob eine Haftpflichtversicherung für das Motorrad wirklich nötig ist, im Schadensfall glauben wir nicht an eine Regulierung, aber bei 6 Euro für einen Monat, müssen wir auch keine Experimente machen. Dafür gibt es auch einen schönen Aufkleber. Zwei Nächte schlafen wir im NKM Mekong Homestay.
Befeuert von Vorfreude sind die 25 Kilometer bis zur Grenze nur ein Katzensprung. Es dauert keine 10 Minuten und wir sind aus Thailand ausgereist. Unglaublich wie schnell sich die Szenerie ändert. Direkt hinter dem thailändischen Zollhäuschen ist die Strasse durchlöchert, Kühe suchen sich das letzte Grün. Es gibt keine Beschilderungen. Englisch sprechende Menschen - Fehlanzeige. Wir irren ein wenig umher und finden dann den Visa on arrival Schalter. Antrag ausfüllen, Passphoto dazu, 30...