· 

Entlang der Grenze zu Serbien nach Belogradschik

Bis nach Belogradschik lassen wir uns 2 Tage Zeit. Wir versuchen immer möglichst nah zur serbischen Grenze zu fahren. Die seltenen kleinen Dörfer sind größtenteils verfallen und die paar Häuser, die noch bewohnt sind, entsprechen absolut nicht mehr europäischem Standard. Übrig geblieben, so sieht es aus, sind nur noch ein paar alte Menschen. Wo soll man hier auch Geld verdienen? Keine Geschäfte, keine Betriebe oder Industrie. Das Einzige, was es hier gibt ist Landschaft, die dafür aber reichlich, und Einsamkeit. 

Selbst im Hochsommer wird es hier abends frisch. Wie muss das erst im Winter sein!? 

Wir haben auf ein Schild "bed&breakfast" am Wegesrand gehofft, aber über 100 km nix. Da dicke, dunkle Wolken aufziehen, haben wir auch nicht richtig Lust wild zu zelten. Wir fahren zurück nach Tran, wo es laut Booking.com ein Hotel gibt. Natürlich gibt es ein freies Zimmer. Wir sind schon fast beschämt wie billig es hier im Restaurant ist. Ein halber Liter Bier kostet grade mal 75 Cent.

Nach einem leckeren Frühstück mit hoffentlich gutem Lavazza-Kaffeespruch geht es weiter.

Auf der Landkarte haben wir noch den Petrohanski Pass (1420 m) entdeckt. Den nehmen wir noch mit, auf dem Weg Richtung Norden. Über frischen Ashalt geht es genial schön nach oben. Freundliche bulgarische Autofahrer lassen uns gut überholen, denn sie fahren mehrmals für uns kurz in Haltebuchten. Wie nett ist das denn?! Ganz oben begrüsst uns am Ende des guten Aspalts ein grosses EU Schild😊 Der Weg nach unten ist dann wieder etwas holpriger.

Heute Mittag gibt es ein Picknick neben einem Sonnenblumenfeld.

Je näher wir an Belogradschik kommen, um so mehr Felsen ragen aus der Landschaft.

Schöne Gegend hier, mit der Burg oben auf den Felsen und einem echten Weitblick.

Am Abend holen wir mal wieder den Benzinkocher raus. Wir hatten eingekauft für eine leckere Pasta und dann gibt es in der vorhandenen, angeblich komplett ausgestatteten Küche nur eine Mikrowelle🙈