· 

"The interuptions are the journey" und Goodby Malaysia

Den zweiten Tag lassen wir entspannt angehen und liegen erstmal ein wenig am Pool rum. 

Alles ist gebucht und organisiert bis einschliesslich Istanbul (so denken wir noch)

Bernd hat den Wunsch geäussert sich eine dieser Megamalls in KL anzusehen. 

Ist das mein Mann!? 

Aber klar, das kann er natürlich gerne haben.

Sehr schnell sind wir beide total gelangweilt von dem Shoppingtempel. Was wollen wir hier eigentlich? Leider vergleicht man ja immer und neben den Malls in Dubai ist das irgendwie wie Karstadt. Kein Riesenaquarium oder Skihang in der Mall und in den Edelläden finden wir nix Taugliches für eine Motorradreise 😊

Wir trösten uns mit einem guten Kaffee und machen uns auf zum Menaratower.

Dort fährt man hoch in die 34.Etage, kauft sich in der Lounge einen Cocktail (als Eintrittsgeld) und darf dann nochmal über Treppen 2 Etagen höher. 

Sooo cool. Ab 18 Uhr wird das Helipad zur Skybar umfunktioniert. Ein paar Plastikstühle und Tische und ringsherum ein blaues Absperrband. Das war's.😊 Kein Schnickschnack.

Undenkbar in Deutschland!

Trotz Höhenangst gefällt es auch Bernd hier oben super gut, obwohl wir einen Tisch am "Rand" haben.

Wir sitzen hier gerade so richtig schön mit unseren Mojitos, da vibriert mein Handy. Bernd Pesenhofer von Diedrich Logistic schreibt uns, dass sich die Ankunft unserer Motorräder in Istanbul um 3 Tage verzögert. Unsere Kisten fliegen mit Mahan Air über Teheran und da hat es eine zeitliche Verschiebung gegeben.

Zuerst denken wir: "och nee, muss das sein ?!" 2 Nächte Hotel in der Nähe vom Airport sind bereits gebucht und lassen sich nicht mehr stornieren. Was sollen wir denn jetzt noch 3 weitere Tage dort machen während wir auf die Motorräder warten? Abgesehen davon, werden wir in Istanbul nochmal einige Gebühren am Flughafen bezahlen müssen und ab dem Zeitpunkt der Landung sind sofort Lagergebühren fällig.

Etwas missmutig schauen wir in die untergehende Sonne.

Zum Glück merken wir schnell, was für ein Quatsch es ist so zu denken! 

"The interruptions are the journey."

Wir nehmen das als Zeichen, dass wir uns Istanbul nochmal anschauen sollen. 24 Jahre sind seit dem letzten Mal vergangen. Das ist doch eine super Gelegenheit! Schnell ist ein Airbnb Appartment im Zentrum gefunden. 

Die Planänderung begiessen wir mit einem weiteren Cocktail und schauen nun gut gelaunt zu, wie sich der Himmel verfärbt.

Beim Runtergehen muss Bernd dann doch nochmal etwas mit seiner Höhenangst kämpfen, aber ich meine, es ist besser geworden, oder war es nur der Alkohol? 😊

 

Unser letzter Tag in Südostasien 😣

Da muss ich mir noch die Batu Caves ansehen, die 15 km vor Kuala Lumpur liegen und in denen sich verschiedene Hindu-Tempel befinden. Bernd ist im Tempelstreik, also fahre ich alleine.

Von Weitem sehe ich schon die 42 Meter hohe goldene Statue von Murugan. Murugan, auch Skanda genannt, ist der Sohn Shivas. Das habe ich gegoogelt, ansonsten habe ich echt Schwierigkeiten den Hinduismus mit diesen vielen Göttern zu verstehen. 

Daneben führen 272 bunte Stufen zu den Kalksteinhöhlen hinauf.

Schweißtreibend ist der Weg nach oben und man muss acht geben, dass man nicht von den Affen attackiert wird. Der Blick in die erste Höhle entschädigt sofort. 

Nach einer weiteren Treppe erreicht man die hintere Höhle. Hier tummeln sich noch mehr Affen, die auch von den Priestern gefüttert werden.

Einfach toll hier und der Blick zurück in die untere Höhle ist grandios.

Am Abend treffen wir uns mit Bernd P. und seiner Kollegin Normashita. Wir bekommen die gestempelten Carnets und Frachtpapiere von unseren Motorrädern. Diedrich Logistic hat auch ein Büro in Istanbul, so dass wir dort auch einen Ansprechpartner haben.

Die Beiden laden uns zu einem hervorragendem Seafood Essen ein und wir trinken ein paar Bierchen zusammen. Es ist ein richtig schöner Abend und für uns ein toller Abschied von Malaysia.