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Ipoh

Wir sind bereits um 8 Uhr unterwegs.  Über wunderbar kurvige Strassen geht es durch die Highlands. Zum Teil liegen noch Wolken in den Tälern und es ist angenehm kühl. Wir fahren zurück Richtung Küste. Unser Ziel ist Ipoh, mit seiner von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Altstadt.

Vor der Stadt besuchen wir noch 3 Tempel. Sie sind zum Teil in die Karstberge hinein gebaut. 

Es wir immer heisser und wir wollen die letzten 5 km zu unserem Hotel hinter uns bringen, damit wir aus den Motorradklamotten rauskommen und kalt duschen können.

Über Land geht es immer noch bei der Hitze, da gibt es Wind, aber in der Stadt mit viel Autoverkehr ist es der Hammer. Hitzerekord heute, 50 Grad. Wir schlängeln uns mittlerweile in asiatischer Manier an allen Autos vorbei und stehen an der Ampel in der ersten Reihe. Trotzdem mache ich schlapp bevor wir am Hotel sind. An einer Ampel merke ich wie es mir langsam schwarz wird vor den Augen. Wir retten uns in den Schatten und trinken erstmal. Bernd besorgt noch kalte Cola, feuchte Tücher auf den Kopf und nach einer halben Stunde geht es wieder einigermassen. OK, das mit der Trinkerei habe ich unterschätzt. Wir beschliessen bei den Temperaturen in Zukunft alle halbe Stunde Trinkpausen im Schatten zu machen.

Ein niedliches Hotel mitten in der Altstadt entschädigt uns.

Sehr schöne Shophouses und Streetart gibt es in Ipoh in gemütlichem Rahmen und abends wird es richtig leer. Wo sind die Chinesen hin?

Was schmeckt an einem schwülen Abend gesonders gut? Richtig, ein kaltes Bier. Alkohol ist leider recht teuer in Malaysia.

Wir finden direkt an der Ecke vor unserem Hotel die Sinhalese Bar mit unglaublich günstigen Preisen, aber das Ambiente hält Touristen fern.

Klapptüren am Eingang, wie zu einem Saloon und es gehen nur Männer rein. Bernd checkt schnell die Lage, ok kein Puff und schon sitzen wir an einem Tisch. Bei einem kühlen Tiger Beer beobachten wir. Hier kommt man definitiv zum Trinken hin. Bei allen Herren steht Wiskey auf dem Tisch. Viele haben hier "ihre Flasche" im Regal, die der Wirt sofort bringt, wenn der Gast herein kommt. Es wird miteinander geredet und nicht ins Smartphone geglotzt und was wahrscheinlich auch wichtig ist, Ehefrauen freie Zone. Das hier nicht photographiert wird, versteht sich von selbst. Schade, dass wir die Gespräche nicht verstehen, aber wir sind willkommen und werden angelächelt. Dann steigen wir um auf Gin Tonic........ aaah, wie wunderbar dieser Geschmack in die schwülwarmen Tropen passt.

Kaum liegen wir angeschwipst im Bett, entläd sich der Himmel endlich. Es regnet wie aus Eimern. Ein herrliches Geräusch zum Einschlafen.


Am nächsten Tag schlendern wir durchs Städtchen, entdecken interessante Ecken und leckeres Essen. Den Abend verbringen wir natürlich wieder in der Sinhalese Bar. Wir werden schon mit Handschlag begrüsst. 😊