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Dubai

Die letzten 4 Tage vor unserem Flug in den Weihnachtsurlaub wollen wir entspannt in Dubai verbringen. Wir können auf Saif's Farm in der Nähe des Flughafens zelten. Zunächst ist es aber erstmal gar nicht so entspannt die Farm zu finden. Gut das Sjors und Monique, 2 Langzeitreisende aus Holland, mit ihrem Truck dort stehen und uns nochmal neue Koordinaten vom Eingangstor schicken. Nach ein paar extra Runden sind wir "super Navigationskünstler" angekommen. Das Zelt wird unter Bäumen und Palmen aufgebaut. 


Später bei der Einkaufstour in der grossen Mall, finden wir sogar einen Alkoholladen.

Die Tür sah eher so aus, wie früher der Eingang zur Videothek für die Filme ab 18. In Dubai braucht man eine Lizenz zum Alkohol kaufen, die man aber als Tourist nicht bekommt. Wir haben den Kassierer so zugetextet, dass er uns schliesslich 6 Bierdosen ohne Berechtigung verkauft hat. Wir dürften es aber NIEMANDEM erzählen.

Wie herrlich abends beim Kochen und Essen mit den Holländern ein kaltes Bier zu trinken. Die beiden hatten hier auf der Farm ihren Truck abgestellt und waren 3 Monate in Südafrika. Sie sind gestern zurück gekommen und mussten feststellen, dass ihre Dieselpumpe defekt ist.

Am nächsten Tag fahren wir nach Downtown Dubai. Gar nicht so einfach! 

Das kann man sich in Deutschland gar nicht vorstellen, aber hier zu navigieren ist kompliziert. 7 Spuren in jede Richtung! Dann sagt die Navi rechts abbiegen, es gibt aber 3 verschiedene rechte Abbiegespuren. Welche ist es denn nun? Tja und ehe man sich versieht ist man falsch. Dann muss man erst wieder 2 km in die falsche Richtung fahren, in der dann die nächste Abfahrtsmöglichkeit kommt. Irgendwann haben wir es geschafft. Es ist absolut irre durch die Strassenschluchten zu fahren. Wir parken unter der Dubai Mall, kostenlos versteht sich. Ein riesengrosses, klimatisiertes Parkhaus. 

Die Dubai Mall liegt direkt am Burj Khalifa, dem mit 838 m höchsten Gebäude der Welt.

Passend zu 30 Grad im Schatten singt Michael Bubble " let it snow, let it snow".

Auch in der Mall gibt es überall Weihnachtsschmuck.

Hier gibt es, abgesehen von gefühlt 1000 Shops und Restaurants, eine Schlittschuhbahn, ein Dinosaurierskelett und ein gigantisches Aqarium. Faszinierend auch der riesige Wasserfall. So etwas haben wir vorher noch nicht gesehen. 

Die weiteren Tage sind gemächlich. Viel Zeit für kochen, essen und quatschen mit Sjors und Monique und viel Zeit zum Lesen.

Wir sortieren unsere ganzen Sachen. Was geht zurück nach Deutschland? Was bleibt hier? Da wir unsere weitere Reisepläne verändert haben, wir werden "nur noch" Südostasien machen, brauchen  wir keine warmen Sachen mehr. Auch die dicken Schlafsäcke werden wir durch dünnere ersetzen und mein Tankrucksack geht ebenfalls zurück. Wir müssen einfach "leichter" werden.

Von Ziad, der beim Offroad- Training gestürzt war, werden wir in ein libanesisches Restaurant nach Downtown eingeladen. Sein Gesicht ist wieder abgeschwollen, aber ein Wirbel ist angebrochen und er muss ein Korsett tragen. Er ist also im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon gekommen. 

Mit Lichterketten geschmückte Palmen säumen die Strassen, es ist warm und wir geniessen das beste Essen unserer Reise.

Liam, Ziads Freund, den wir schon vom Training her kennen und Lenah, Ziads Freundin sind auch mit dabei. Ein schöner Abend in einer Stadt, die uns fasziniert.

Von Liam "erbe" ich noch ein Windshield, das etwas höher ist als mein eigenes. Das wird am nächsten Tag natürlich sofort dran geschraubt. Ich hoffe, demnächst landen weniger Fliegen auf meinem Visier. Das alte fliegt mit nach Hause.

Am letzten Abend bringen wir die Motorräder zu Saleh. In seiner perfekten Garage werden sie hier 19 Tage auf uns warten. 

Dann gibt es für uns noch ein Barbecue mit gegrilltem Lamm, Salaten und verschiedenen Dips auf der Farm. So leckeres Lammfleisch haben wir noch nie gegessen. Köstlich.

Einige Dubai Riders sind gekommen und wir sitzen am Feuer und werden mit tollen Geschichten unterhalten. Können die gut erzählen!!! Natürlich gibt es Geschichten vom Motorrad fahren. Wir fühlen uns pudelwohl und der Abend vergeht viel zu schnell. Persönlich von Saleh werden wir zum Flughafen gebracht, alles andere wäre unvorstellbar.

Goodbye Dubai.

Am 7. Januar sind wir zurück und die Reise geht weiter.