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Kloster Sumela

Noch vor dem Frühstück laufe ich die schweißtreibenden 250 Höhenmeter über die Strasse und durch den Wald zum Kloster hoch. Leider haben wir unten das türkische Schild mit dem Hinweis, dass das Kloster wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, übersehen. Vor 30 Jahren waren wir schon einmal hier und es war grandios. Irgendwie haben wir etwas Pech, was das Thema Restaurierung angeht, aber es ist sicherlich nötig und gut, dass die wunderbaren Fresken innen drin erhalten werden. Problematisch ist wohl auch, dass im Winter immer wieder große Schneemassen, vom Felsen darüber, auf das Kloster stürzen. Sumela wurde wahrscheinlich um das Jahr 385 gegründet. Bereits im 5.Jh. gehörte es zu den grössten Zentren des östlichen Mönchtums. 640 brannte es nieder, wurde aber wieder aufgebaut.Im 12. Jh. verwüsteten die Turkmenen die Klosteranlage. Das Marienbild versuchten sie durch Axtschläge zu zertrümmern, laut Klosterchronik jedoch vergeblich. Im 14. Jh. begann die Glanzzeit des Klosters.

Von unten im Tal sieht man die Anlage wie ein Vogelnest am Felsen kleben. Unglaublich wie man so etwas zu der Zeit bauen konnte.